Regelbau V165 / Stand für Fu.M.O. mit Zerstörersäule - Splitterschutzbauweise
Der Regelbau V165 der Kriegsmarine wurde für die Aufstellung eines elektromagnetischen Ortungsgerätes FuMO 3 für die Feuerleitung einer im Rahmen der Seezielbekämpfung verwendeten Seezielbatterie entworfen und eingesetzt.
Die Lage des Standes im Gelände war in der MDv. 725, K3 Einsatz von Funkmessgeräten in Küstenbatterien, vorgegeben. Zur Errichtung des Standes wurden ca. 125 m³ Stahlbeton und ca. 6,25 t Rundstahl benötigt.
Die Stromversorgung sollte bei Möglichkeit durch das örtliche Stromnetz erfolgen. Im Maschinenraum waren 2 Dieseldrehstromaggregate je 15 kVA vorhanden, hierbei diente eines als Reserve. Der Strom wurde für den Betrieb der Zerstörersäule, Lüftung und Beleuchtung benötigt. Die Lüftung erfolgte im Maschinenraum über Wandringlüfter ohne Gasschutz. Die anderen Räumlichkeiten wurden mit elektrischen Lüftern oder im Handbetrieb belüftet und Verfügten über einen Gasschutz. Als Heizung war eine Ofenheizung verbaut.
Die Bedienung bestand aus 2 Unteroffizieren und 6 Mannschaften. Eine Unterkunft war im stand nicht vorhanden und sollte nach den Regelbauten des Heeres erfolgen.
In Norwegen findet man diesen Bunkertyp in abgewandelter Form beim Radar der HKB 17./976 Bud.
Quelle: BArch RM 6/503, S. 223, 227