Regelbau R672 / Geschützunterstellraum I ohne Nebenräume
Der Regelbau R672 des Heeres wurde als Unterstellraum für Geschütze entworfen und eingesetzt. Der Unterstand sollte vornehmlich in Kombination mit Mannschafts- und Munitionsunterständen eingesetzt werden. Als Zugang war eine Rampe vorgesehen, weshalb der Stand idealerweise am Hinterhang errichtet wurde. War dies aber nicht möglich und wurde der Stand ebenerdig errichtet, so ragte die Decke 1 m über dem gewachsenen Boden heraus. In diesem Falle musste der Stand aus Tarnungsgründen gänzlich mit Erde bedeckt werden.
Zur Errichtung wurden ca. 340 m³ Beton, ca. 15 t Rundstahl und ca. 2 t Formstahl benötigt. Der erforderliche Erdaushub für die Baugrube betrug ca. 450 m³.
Es konnten im Stand entweder 3 x 2 cm Flak 38 oder 4 x 2,5 cm Pak 113 (f) oder 4 x 3,7 cm Pak oder 2 x 3,7 cm Flak 36 oder 3 x 4,7 cm Pak (t) oder 2 x 4,7 cm Pak 181 (f) oder 2 x 4,7 cm Pak 185 (b) oder 2 x 5 cm Pak 38 oder 4 x 7,5 cm Geb.Gesch. 36 oder 2 x 7,5 cm F.K. 231 (f), 2 x 7,5 cm K. 232 (f) oder 2 x 7,5 m Pak 97/38 oder 2 x 7,5 cm F.K. 236 (b) oder 2 x F.K. 16, 2 x 7,5 cm Pak 40 oder 2 x 7,5 cm le. F.K. 18 oder 1 x 7,5 cm Pak 231 (f) oder 4 x 7,5 cm le. I.G. 18 oder 1 x 7,62 cm F.K. 296 (r) oder 1 x le. F.H. 18 oder 1 x 10,7 cm K.253 (r) oder 1 s. F.H. 18 oder 2 x s. I.G. 33 oder 1 x 15,5 cm K. 414 (f) oder 1 x 15,5 cm K. 425 (f) untergebracht werden.
In Norwegen findet man diesen Bunkertyp in der MKB 11./504 Fjell.
Quelle: RH 11-III/126, S. 235-236