Regelbau R633 / Stand für M 19 in B

Der Regelbau R633 des Heeres wurde für den Einsatz des Maschinengranatwerfer M 19 entworfen und eingesetzt. Der Maschinengranatwerfer M 19 konnten im Handbetrieb oder Maschinenbetrieb eingesetzt werden. Im Einsatz sollte der M 19 immer mit in Kampfanlagen eingesetzten M.G. zusammenwirken. Der Regelbau R633 ersetzte den bisherigen Typ 135.
Der Stand wurde zur Kommunikation mit den zusammenwirkenden Kampfanlagen mit Erdkabel verbunden. Zur Beobachtung des Gefechtsfeldes wurde entweder eine Kleinstglocke oder ein Ringstand in den Stand eingebaut. Zwar besaß der M 19 ein monokulares Rundblickfernrohr, dieses ermöglichte aber durch seine geringe Erhebung eine Beobachtung nur bedingt. Die Feuerleitung erfolgte, wenn die eigene Optik nicht ausreichte über den Bobachter im Ringstand oder der Kleinstglocke. Bei Verwendung einer Kleinstglocke war eine Feuerleitanlage zwischen dieser und dem M 19 erforderlich. Ebenso konnte die Feuerleitung auch über die mit Erdkabel verbundenen Kampfanlagen in der Nähe erfolgen.
Zur Errichtung wurden ca. 765 m³ Beton und ca. 40 t Rundstahl benötigt. Der erforderliche Erdaushub für die Baugrube betrug ca. 1900 m³.
Für die benötigte Bedienungsmannschaft von 14 Mann befand sich im Stand ein Bereitschaftsraum.
In Norwegen findet man diesen Bunkertyp in der MKB 11./504 Fjell und der HKB 19./975 Storfosen.

Quelle: BArch RH 11-III/126, S. 87-88