Regelbau R629 / Pakunterstellraum mit Betondecke

Der Regelbau R622 des Heeres wurde für die Unterbringung von von einer Pak und der dazugehörigen sechsköpfigen Bedienungsmannschaft  entworfen und eingesetzt.
Es konnten alle bekannten deutschen und ausländischen Pak-Geschütze bis zu einem Kaliber von 7,62 cm untergebracht werden. Je nach Bedarf war die Unterbringung der 2 cm Flak 38, der 2 cm Flak 38, des l. I.G. 18 oder des s.Gr.W. 34 möglich. Der Regelbau R629 ersetzte den bisherigen Regelbau R504.
Im Einsatzfall wurde das Geschütz aus dem Unterstand herausgezogen und in nicht überdeckten, feldmäßigen Feuerstellungen eingesetzt.
Zur Errichtung wurden ca. 610 m³ Beton und ca. 30 t Rundstahl benötigt. Der erforderliche Erdaushub für die Baugrube betrug ca. 1.500 m³. Bei der Erkundung des Bauplatzes musste beachtet werden, das die für das Ausbringen des Geschützes aus dem Unterstand benötigte Rampe, berücksichtigt wurde.
Die Besatzung des Bunkers bestand aus bis zu 6 Mann.
In Norwegen findet man diesen Bunkertyp in der MKB 11./504 Fjell.

Quelle: BArch RH 2/410, S. 62-63